Ausstattungs-Standard

„Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgendjemand ein wenig schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften“, schrieb ein gewisser John Ruskin, und nicht erst dieser Tage, sondern schon im 19. Jahrhundert.

Aus langer Erfahrung in der Kundenberatung und Bauabwicklung hat Mondsee Haus deshalb einen Qualitätsstandard für die Ausstattung Ihres Hauses gesetzt. Dieser soll Sie vor nachträglichem Ärger und kostspieligen Schäden in späteren Jahren bewahren. Denn merke: Wer billig kauft, kauft teuer.

Bodenbeläge sind entsprechend der Raumnutzung zu wählen: Räume mit viel „Verkehr“, etwa der Eingangsbereich, brauchen strapazfähigere Beläge als zum Beispiel Schlafzimmer. Bei der Auswahl zu berücksichtigen sind der allfällige Einsatz einer Fußbodenheizung, außerdem Schallverhalten, Wärmeübertragung, Reinigungsmöglichkeiten, Optik und Haptik. Generell regiert hier der individuelle Geschmack – und natürlich das Budget.
Wirklich kritisch ist die Ausführung der Böden in Nassräumen: Nassraumböden ohne Feuchtigkeitsabdichtung aus Flüssigkunststoff mit Fugenbändern an den Rändern sind unakzeptabler Pfusch. Im Spritzwasserbereich von Dusche und Badewanne ist dieser Flüssigkunststoff auch an den Wänden anzubringen. Die äußere Feuchtigkeitsabdeckung besteht entweder aus Fliesen oder zunehmend beliebten Alternativen wie spezialimprägnierten Holzböden, Naturstein oder farbigen Epoxidharzbeschichtungen. Wände können auch mit Glas verkleidet werden.

Sockelleisten schützen die Wände am Übergang zum Boden. Am elegantesten sind putzbündige (flächenbündige) Ausführungen.

Für die Sanitärausstattung gilt als Faustregel: Wählen Sie die Keramik frei nach Ihrem Geschmack und gerne auch nach dem Preis. Die teuersten und die billigsten, die konservativsten und die schicksten Modelle erfüllen ihren Zweck gleich gut. Aber sparen Sie nie bei den Armaturen: Sie sitzen am Ende von Druckwasserleitungen und die Qualitätsmängel von heute sind die Wasserschäden von morgen.

Türen sind ebenfalls mehr als einen Gedanken wert: Sie müssen immerhin einiges leisten. Wesentlich sind Schallschutzeigenschaften, besonders bei Wohnungseingangstüren, weiters das Brandschutzverhalten (die Kennzahlen Ei 30 bis 180 verraten, wie viele Minuten die Türe Feuer widerstehen kann) und die Widerstandfähigkeit gegen Verziehen bei Temperaturunterschieden zwischen innen und außen. Die Maßzahl für Letzteres ist die Klimaklasse von A bis E.

Zu den Türzargen ist festzuhalten, dass flächenbündige Ausführungen sehr gefällig und deshalb beliebt sind und dass die Wahl zwischen optisch gefälligen Holzzargen und etwas günstigeren Stahlzargen früh getroffen werden muss, denn die Zargen sind Teil des Rohbaues. Schiebetüren können als echte Platzsparer Sinn machen, aber sie kosten ca. das 2-3 fache einer normalen Tür und bieten nur relativ schlechten Schallschutz.

Außenanlagen werden bei der Planung und Budgetierung gerne übersehen. Das ist ein Fehler, denn sie schlagen mit ca. 5 bis 10 % der Bausumme zu Buche.

Mondsee Haus bietet deshalb kein Projekt ohne Außenanlagen an. Dazu zählen z.B. Oberflächenentwässerungen (Sickerschächte), Vorplatz und Zufahrt, Terrassen mit Ober- und Unterkonstruktion Geländemodellierung, Humus und Rasen.