Heizung, Energie und Klima

Dass ein Haus über das Jahr gerechnet mindestens so viel Energie erzeugt, wie es für Heizung, Warmwasser und Stromversorgung aufnimmt, ist keine Zukunftsmusik mehr. Die erforderlichen Geräte werden von namhaften Herstellern in Serie erzeugt und arbeiten genau so verlässlich wie konventionelle Anlagen. Lösungen, die Mondsee Haus aus Überzeugung empfiehlt und gerne einbaut, beinhalten:

Wärmepumpen:

Vereinfacht gesagt heizt über eine Wärmepumpe Ihr Garten Ihr Haus. Das ist keine exotische Idee, sondern technischer Standard und in über 250.000 Gebäuden in Österreich installiert. Wärmepumpen beziehen Wärme aus Erde, Wasser oder Luft und leiten sie in den Heizkreis. Nach dem gleichen physikalischen Prinzip, das Fahrradreifen beim Aufpumpen erwärmt. Oder umgekehrt Kühlschränke kühlt. Der nötige Wärmeaustausch erfolgt mit einem Grundwasserbrunnen, Erdkollektoren, die 1 bis 2 Meter tief im Erdreich vergraben sind, Tiefenbohrungen oder Luftwärmetauschern. Wärmepumpen sind unsere Empfehlung, wo keine Nahwärme verfügbar ist.

Solaranlagen:

Sonnenenergie ist gratis. Zeitgemäße Solaranlagen verwandeln das Energieangebot mit überzeugendem Wirkungsgrad in Warmwasser und sind in der Lage, das gewonnene Warmwasser langfristig zu speichern. Solarthermie ist deshalb eine wesentliche Säule der Energiebilanz Ihres Hauses.

Photovoltaik:

Solarpaneele, die Sonnenlicht in elektrischen Strom umsetzen, sind in den letzten Jahren immer preisgünstiger geworden. Es lohnt sich deshalb, das Sonnenenergieangebot auf Ihrem Grundstück zu überprüfen und nachzurechnen, ob sich die Installation von Solarpaneelen rechnet. Solche Anlagen sind in zwei Ausführungen gängig:

Photovoltaikanlagen mit Netzkoppelung erzeugen Strom für den Eigenbedarf und nützen dabei das Netz des regionalen Energieversorger als „Speicher“: Nicht selbst verbrauchter Solarstrom geht als Überschuss ins Netz. In der Nacht und bei Schlechtwetter bezieht man dafür Strom aus dem Netz.

Autonome Photovoltaikanlagen, auch Inselsysteme genannt, versorgen Geräte und Objekt ohne Verbindung zum öffentlichen Stromnetz. Konstante autonome Stromversorgung erfordert dabei die Installation von Speicherbatterien, die Strom liefern, wenn das solare Energieangebot nicht ausreicht.

Wohnraumlüftung:

Zeitgemäß rundum isolierte, abgedichtete Wohnhäuser lüften sich nicht mehr von selbst, und selbst am frostigsten Wintertag immer wieder die Fester aufzureißen ist das genaue Gegenteil von Energie sparen. Es macht also durchaus Sinn, Belüftung beziehungsweise Klimatisierung vom Start weg mitzuplanen. Alle Vorzügen moderner Lüftungstechnik inklusive, etwa Raumbelüftungen, die Wärme zurückgewinnen, allergikerfreundliche Filtertechnik oder smarte beziehungsweise fernsteuerbare Klimaanlagen.

Konventionell oder smart?

Häuser, die beim Betreten eines Raumes automatisch das Licht einschalten und per Smartphone ferngesteuert Jalousien, Außenbeleuchtung, Garagentor und Klimaanlage betätigen, nennt man Smart Homes. Noch vor kurzem schien so etwas Science Fiction, aber heute ist es bereits Standard und die altehrwürdigen „Ein Lichtschalter – eine Glühlampe“-Installationen sind auf dem Weg ins Museum.

Die Voraussetzung für zeitgemäße Smart Home-Installationen ist eine so genannte Sternverkabelung – im Unterschied zur konventionellen Direktverkabelung. Sternverkabelung erlaubt es, Licht, Sonnenschutz, Heizung, Alarmanlage usw. usf. über Relais fernzusteuern. Wer heute baut, sollte sie vom Start weg ins Haus konzipieren, denn nachträgliche Nachrüstung ist mit hohem Aufwand verbunden.

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